Büchervielfalt

Für Leseratten & alle die lesen können
 


Cover zu “Der Fall Jane Eyre” © dtvMittlerweile gibt es bereits vier Teile (der fünfte erscheint bald auf Deutsch) um die Jurisfiktions-Agentin Thursday Next. Bereits der erste Teil mit dem Titel “Der Fall Jane Eyre” des walisischen Schriftstellers Jasper Fforde ist extrem gut gelungen.

Seine Geschichten sind eine geniale Mischung aus Fantasy, Humor, Sci-Fi und Krimi. Zudem ist es eine Ode an die Welt der Bücher.

Der Autor Jasper Fforde führt uns in ein fiktives Paralleuniversum, das gar nicht so verschieden von unserem eigenen ist, nur ist die Geschichte einfach anders verlaufen: Seit 130 Jahren befindet sich England im Krimkrieg mit Russland, das immer noch seine Zaren hat. Wales ist eine unabhängige Volksrepublik. Genetisch dublizierte Dodos sind bei weitem keine Seltenheit und Zeppeline fungieren als das Hauptverkehrsmittel. weiterlesen »


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Cover zu “Die Todeskarte” © Droemer/KnaurWer in den letzten Jahren auch nach und nach dem “Wiederaufleben” des britischen Krimis verfallen ist, wird an Glenn Chandlers zweitem Roman um Detective Inspector Steve Madden mit dem Titel “Die Todeskarte” mit Sicherheit seine Freude haben.

2003 erschien der erste Teil “Savage Tide” in Großbritannien und ein Jahr später folgte der gleich der Zweite mit dem Originaltitel “Dead Sight”. Endlich ist dieser nun auch in Deutschland unter dem Titel “Die Todeskarte” erschienen.

DI Madden ermittelt im kleinen Küstenstädtchen Brighton in Südengland. Er ist gerade dabei sich vom Tod seines Sohnes Jason (im ersten Teil) und der Trennung von seiner Frau zu erholen, als ihn Lavinia Roberts anruft, in die er zur Schulzeiten total verschossen war. Diese ist mittlerweile Hellseherin geworden und dadurch für Madden inzwischen alles andere als anziehend. Sie behauptet, dass ein gestriger Kunde von ihr von einer bösen Aura umgeben war und zum Serienmörder werden würde. Zudem berichtet sie von einem toten Kind. Als sie dann noch erzählt Nachrichten von Meddens totem Sohn zu empfangen, glaubt er kein Wort mehr. Er geht und gibt nicht viel auf den Hokuspokus. weiterlesen »


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Mittlerweile ist dies nun schon Band neun rund um Kommissar Adamsberg der französischen Schriftstellerin Fred Vargs. “Die dritte Jungfrau” ist durch und durch ein typischer Vargas: Poetisch, absurd und schon nah dran an einem modernen Krimi-Grusel-Märchen.

Cover zu “Die dritte Jungfrau”Wer an intelligenten und sprachlich ausgefeilten Krimis Interesse hat, die sich nicht bloß um die typischen Thriller-artigen Muster drehen, ist bei Vargas genau richtig. In all ihren Krimis schwingt ein wunderbar angenehmer Schauer aus der Vergangenheit mit, keine Fantasy, eher dunkel und mysteriös.

Die Handlung bei Vargas ist immer schwer zu beschreiben. Auch “Die dritte Jungfrau” hat viele Handlungsstränge und gehört zu den Büchern, die man unbedingt selber lesen muss, da man sie sonst noch kaputt quatscht. weiterlesen »


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Auch so hätte die Geschichte verlaufen können: Die Nazis haben Russland besiegt. Daraufhin wurde die Atombombe nicht auf Japan, sondern auf Berlin abgeworfen. Die Gründung des Staates Israel ist daher gescheitert und die Juden haben sich stattdessen in einer Provinz in Alaska ihr neues Zuhause gesucht.

Genau diese verdrehte Geschichte ist die Ausgangssituation für “Die Vereinigung jiddischer Polizisten” von Michael Chabon. Nicht umsonst war das Buch wochenland auf Platz eins der amerikansichen Bestseller-Liste. Michael Chabon hat hier ein gleichsam satirisches, wie spannendes Krimi-Experiment gewagt und damit voll ins Schwarze getroffen. weiterlesen »


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Cover zu “Ein Krokodil für Mma Ramotswe”Etwas völlig anderes erwartet uns in den Krimis um die Titelheldin Mma Precious Ramotswe. Sie ist so etwas wie die afrikanische Miss Marple, aber doch völlig anders. Mit Charme, viel Selbstbewusstsein, Intelligenz und Lebensfreude löst sie auch die kniffligsten Fälle.

Und diese sind alles andere als blutig, gewalttätig oder psychopathisch. Es sind Fälle, die einem das normale Leben bringt. In Botswana ist Mma Ramotswe bereits Kult und dieser Trend ist nun auch in die ganze Welt geschwappt: Mittlerweile sind die Bücher um Mma Ramotswe des Autoren Alexander McCall Smith in über 40 unterschiedliche Sprachen übersetzt und es wurde sogar ein Film gedreht. Dies bringt auch immer mehr Touristen nach Botswana, die an Führungen auf den Spuren von Precious Ramotswe teilnehmen wollen. weiterlesen »


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Cover zu “Kalte Asche”Schon der erste Roman von Simon Beckett ” Die Chemie des Todes” war ein voller Erfolg. Nun knüpft er mit seinem zweiten Roman “Kalte Asche” direkt an seinen Vorgänger an.

Dr. David Hunter, der forensische Anthropologe, wird auch hier wieder in einen kniffligen und garantiert tödlichen Fall verwickelt. Wie schon zuvor verschlägt es ihn für seine Arbeit wieder in die ländliche und einsame Idylle. Doch in “Kalte Asche” verstärkt sich das klaustrophobische der Einöde nochmal. weiterlesen »


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Der Debütroman der irischen Autorin Tana French ist gleich ein voller Erfolg. Bei all dem Schund, der z.Z. gerade im Bereich Thriller auf den Markt gehauen wird, ist es gar nicht so leicht, noch spannende und gleichzeitig sprachlich gewandte Bücher zu finden, aber “Grabesgrün” ist so eins.

Cover zu “Grabesgrün”Ich muss ja sagen, ich habe ein Faible für viele Thriller und Krimis aus Großbritannien oder Irland, da sie meist in eine düstere und mysteriöse Atmosphäre gehüllt sind. Und dies gilt besonders für Tana French’s “Grabesgrün”.

Im Jahr 1984 wird der 12-jährige Adam Robert Ryan total verstört im dichten Wald von Knocknaree aufgefunden, von seinen beiden andere Freunden fehlt jede Spur. Offentsichtlich ein Verbrechen, das auch bis heute, wo Ryan selbst Ermittler bei der Kriminalpolizei ist, nicht augeklärt werden kann, wohl vor allem auch deswegen, weil er sich an nichts mehr erinnern kann, was damals passiert ist. weiterlesen »


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Ja, “Der Knochenjäger” von Jeffery Deaver ist eines der Bücher, von denen man nicht genau weiß, was man von ihnen halten soll. So ging es mit jedenfalls. Den Leuten, die jetzt die Verfilmung mit Angelina Jolie und Denzel Washington im Kopf haben, sei aber gesagt, dass das Buch jedenfalls um Längen besser ist als der Film.

Eigentlich hieß das Werk im Deutschen ursprünglich “Die Assistentin” wurde aber, nach dem doch recht erfolgreichen Film, nach dem Titel des selbigen in “Der Knochenjäger” umbenannt. Allein das ist schon irgendwie komisch und sorgt bei den Lesern ein wenig für Verwirrung. Und ähnlich gestaltet sich das Buch auch selbst. weiterlesen »


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Wer den Film “From Hell” mit Johnny Depp mochte oder sich für den Fall von Jack the Ripper interessiert, wird dieses Buch garantiert lieben. “Die Totensammler” von James McGee trägt genau diese Atmosphäre in unsere Köpfe. Das düstere London anfang des 19. Jahrhunderts, ein psychopathischer Mörder und ein Rechtssystem, das gerade in den Kinderschuhen steckt.

Cover zu “Die Totensammler”Im Jahr 1811 ist London erst auf dem Weg in ein neues Zeitalter. Das Straßensystem ist noch aus dem Mittelalter, Verbrechen mehren sich hier und da, das gesetz der Straße regiert und irre, kranke und Außenseiter werden in Ghettos zusammengepfercht. Um diesen schlechten Verhältnissen entgegen zu wirken, werden sogenannte “Bow Street Runners” eingesetzt, die ersten Straßenpolizisten in der Londoner Geschichte. weiterlesen »


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Die Internet-Kriminalität könnte in Zukunft so aussehen: Orks und andere Monster überfallen Banken in Online-Rollenspielen. Das glaubt ihr nicht? Doch, was zunächst sehr lächerlich und absurd klingt könnte wirklich real werden. So zeigt es jedenfalls der Autor Charles Stross in seinem Buch “Halting State” auf.

Cover zu “Halting State”Dieses Buch ist in den aktuellen Medien fast unbeachtet geblieben und somit ein echter Geheimtipp. Stross gelingt es meisterhaft skurrile und absurde Elemente mit realem fundierten Fachwissen zu verknüpfen. So ist “Halting State” einerseits eine humorvolle Unterhaltung, andererseits aber auch eine irgendwie erschreckende Zukunftsvision: Ein Staat voller Überwachung, in dem die Online-Kriminalität sich mit immer neuen Wegen perfektioniert hat. Schäuble würde es wohl freuen.

Getarnt in einem Online-Rollenspiel à la World of Warcraft brechen virtuelle Charaktere in eine Bank ein und knacken die Datenbank. weiterlesen »


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