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Schwarzes Prisma (2010) ist ein Fantasy-Roman von Brent Weeks und das erste Buch der fünfbändigen Licht-Reihe (Originaltitel: The Black Prism; 800 Seiten).

Inhalt

Der Roman ist in einem vorindustriellen Fantasy-Milieu angesiedelt, wenn auch fortschrittlicher als die meisten anderen, mit Schießpulverwaffen und dem weitverbreiteten Einsatz von einfachen Maschinen wie Riemenscheiben und Zahnrädern. Die Geschichte spielt in den Sieben Satrapien, 7 halbautonomen Ländern, die ein großes Meer umgeben; jede Satrapie wird von einem "Satrap" regiert. Die Satrapien haben eine beträchtliche Unabhängigkeit, stehen aber unter der losen Kontrolle einer föderalistischen Zentralregierung, der Chromeria. Die Chromeria ist auch der Sitz der Ausbildung und Regulierung für die Farbmagie, auf der die Serie basiert. Der herrschende Rat besteht aus sieben "Farben", die im Wesentlichen Vertreter aus jeder Satrapie, dem Weiß und dem Prisma sind. Die Serie basiert auf dem magischen Prinzip der Chromaturgie, bei der Licht genutzt wird, um "Luxin" zu erschaffen. Das Prisma muss nicht nur in der Lage sein, Magie jeder Farbe zu benutzen, sondern auch in der Lage sein, "Licht zu spalten", was es ihnen ermöglicht, Magie effizienter als normale Magier einzusetzen. Ein normaler Magier wird 'Drafter' genannt, ein Drafter kann so lange draften, bis sich genug Luxin-Rückstände in den Augen des Drafters angesammelt haben, um in das Weiß des Auges einzubrechen, was auch als 'Brechen des Heiligenscheins' bekannt ist. An diesem Punkt werden sie verrückt und versuchen, Luxin in ihren eigenen Körper einzubauen. Solche Kreaturen werden als Hexenmeister bezeichnet und werden von den Chromeria mit äußerster Härte getötet, oft durch das Prisma. Ein Prisma repräsentiert den Gott Orholam, von dem man glaubt, dass er seinen Auserwählten magische Kraft verleiht. Die Fähigkeiten eines Prismas, seine zeremonielle Autorität, sein Status und sein von den Chromeria gesponserter Schutz erlauben ihm ein hohes Maß an persönlicher Handlungsfreiheit; allerdings hat er in Friedenszeiten die geringste offizielle Regierungsgewalt, diese Rolle fällt dem "Weißen" zu, einem nicht weisungsbefugten Herrscher, der über den Großteil der politischen Politik der Chromeria entscheidet. Prismen sterben (oder beginnen, ihre Farben zu verlieren) typischerweise nach ihrem 7., 14. oder 21.

Nur eine Person pro Generation soll ein "Vollspektrum-Lichtspalter" sein; die beiden Guile-Brüder, Gavin und Dazen, zeigen jedoch die gleichen Fähigkeiten. Gavin, der ältere Bruder, wurde von klein auf von Andross Guile, ihrem Vater und Spektralfarben, zum Prisma herangebildet. Nachdem Dazen das mächtige Haus der Familie White Oak mit mehreren Frauen und Kindern darin niedergebrannt hat, wird er von der Chromeria gesucht. Die Feinde der Chromeria machen schnell gemeinsame Sache mit ihm, und der daraus resultierende Krieg ist kurz, aber blutig. Am Sundered Rock, in der Satrapi von Tyrea, vernichtet Gavin seinen Bruder und zwingt Dazens General Corvan Danavis zur Kapitulation. Tyrea wurde verwüstet, fast alle Männer wurden getötet und das fruchtbare Ackerland zerstört.

Gavin Guile ist der hoch geehrte Lord Prisma, dem nur noch fünf Jahre zu leben bleiben. Da erfährt er, dass er einen Sohn hat, und von der Gefahr für dessen Leben. Doch um den unschuldigen Jungen zu retten, muss Gavin sein dunkelstes Geheimnis offenbaren – und damit das Reich zerreißen. Denn sein Leben fußt auf einer Lüge, und seine Macht ist lediglich geraubt. Kann er diesen Preis bezahlen, um sein einziges Kind zu retten?

Fazit

Mit dieser komplizierten Fantasy über Familienpolitik bewegt sich Bestseller Autor Weeks (Der Weg in die Schatten) auf vertrautem Terrain. Er schafft es, diese alten Glocken neu zu läuten, indem tiefe Abgründe nur langsam ihre Geheimnisse preisgeben und die Charaktere auf realistisch fehlerhafte und menschliche Weise präsentiert werden. Häufige Perspektivwechsel lassen den Leser rätseln, wer ein Ketzer und wer ein Held ist.

 

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