Büchervielfalt

Für Leseratten & alle die lesen können
 


Klaus Mann entstammte einer berühmten Familie, sein Vater Thomas Mann ist bis heute einer der populärsten Schriftsteller der deutschsprachigen Literatur. Im Schatten des Vaters führte Klaus Mann ein kurzes Leben.


Obwohl Klaus Mann großes Talent besaß, sah er sich immer im Schatten seines Vaters. Seine Tagebücher offenbaren nicht nur diese Problematik, sondern auch seine Drogensucht, seine gescheiterten (homosexuellen) Beziehungen und seine Verzweiflung angesichts der Machtübernahme des NS-Regimes und dem späteren Kriegsausbruch.

Die einzige Konstante in seinem Leben war seine Schwester Erika, zu der er stets ein inniges Verhältnis hatte, von der er sich allerdings kurz vor seinem Lebensende auch verlassen fühlte.

Erste literarische Gehversuche im Schatten des Vaters

Klaus Mann, 1906 geboren, kannte aus seinem Elternhaus den bürokratischen Eifer, den sein Vater Thomas Mann beim Schreiben seiner Werke an den Tag legte und er wusste schon früh, als was für eine Persönlichkeit sein Vater galt und das man sein Werk stets an ihm messen würde. Wie so viele Söhne berühmter Väter fand auch er nie einen wirklichen Zugang zu ihm und beklagte sich über dessen Kälte. weiterlesen »


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Als Christian Krachts Roman „Faserland“ erschien, schrieb man ihn noch als vorrübergehendes Phänomen der neuen deutschen Popliteratur ohne wirkliche literarische Qualitäten ab. Mit seiner Aussteigergeschichte „Imperium“ überzeugt Kracht von seiner Qualität als Schriftsteller


Dass Christian Kracht durchaus nicht nur einiges an Potenzial, sondern auch Talent und Können besitzt, hat er in seinen Nachfolgewerken eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wir erleben hier eine eindrucksvolle Erzählkunst, die nüchtern und ohne Klischee und Pathos die Zeitgeschichte aufgreift und zu einem Roman verarbeitet.

Christian Krachts schafft es auch, sich gekonnt in den literarischen Genres zu bewegen und diese miteinander zu vereinen.

Die Geschichte eines Aussteigers

Die Geschichte, basierend auf der Biografie einer realen Person: August Engelhardt aus Nürnberg reist Anfang des 20. Jahrhunderts in die damalige Kolonie Deutsch-Neuguinea, um auf einer Kokosplantage ein Aussteigerleben zu führen und sich ausschließlich von Kokosnüssen zu ernähren. weiterlesen »


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Krieg und Frieden ist ein außergewöhnliches Meisterwerk der Weltliteratur und eines der beispiellosesten Werke, die es überhaupt gibt. Tolstoi hat sich mit der Geschichte um die Zeit des napoleonischen Feldzuges gegen Russland unsterblich gemacht.


Zugegeben, es ist ein ganz schöner Zeitaufwand zu einer der zahlreichen Ausgaben von Leo Tolstois Krieg und Frieden zu greifen und es bis zum Ende zu lesen. Ich gebe an dieser Stelle zu, dass es auch mir noch nicht vollständig gelungen ist, doch bisher ist meine Meinung trotzdem, dass es sich in jedem Fall lohnt. weiterlesen »


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Der Schriftsteller und Filmemacher Robert Bober hat einen neuen „Roman“ veröffentlicht, den er auf den mysteriösen Titel „Wer einmal die Augen öffnet, kann nicht mehr ruhig schlafen“ taufte.

Robert Bobers Karriere begann als Assistent des Meisterregisseurs Francois Truffaut und er hat nun mit „Wer einmal die Augen öffnet, kann nicht mehr ruhig schlafen“, seinen dritten Roman veröffentlicht. In seinem neuen Buch nimmt Robert Bober den Leser mit auf eine Zeitreise, die uns zunächst ins Paris der 60er Jahre führt. In seinen anderen Büchern findet man den Autor zwar auch in den von ihm beschriebenen Figuren wieder, doch noch nie ließ Robert Bober einen so nah an sich heran. Er stellt Francois Truffaut sich selbst als Charakter (als Assistent) an die Seite, beschreibt das Buch aber aus einer anderen Perspektive, der Perspektive des jungen Bernard Appelbaum.

Robert Bober – Wer einmal die Augen öffnet,…

Robert Bobers, der mittlerweile schon 80 Jahre alt ist, wurde  erfolgreich und bekannt als Dokumentarfilmer. Anfang der 90er Jahre veröffentlichte er sein Romandebut „Was gibt es neues vom Krieg“, in dem er die Nachkriegswelt in einem kleinen Pariser Schneideratelier beschrieb. Im Jahr 2000 folgte der zweite Roman „Berg und Beck“. Nun ist sein drittes Werk erschienen, bei dem man auch wieder merkt, dass ihn die Vergangenheit nicht loslässt.
In „Wer einmal die Augen öffnet,…“ lernt man den 20 jährigen Bernard Appelbaum kennen, der 1962 als Statist in dem, wie wir jetzt wissen, sehr berühmten Truffaut-Film, „Jules et Jim“, mitspielen darf. weiterlesen »


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Eugen Ruge hat mit seinem Debütroman, der teilweise autobiographische Züge hat, aber auch eine deutsche Familiengeschichte der letzten 50 Jahre ist, die Kritiker überrascht.

„In Zeiten des abnehmenden Lichts“ ist Eugen Ruges erster Roman. Der 57 jährige erhielt sogar, obwohl sein Buch erst im Herbst 2011 erschienen ist, schon 2009 für sein Romanmanuskript den Alfred Döblin Preis. Dies beschaffte ihm noch beste Aussichten auf den Deutschen Buchpreis, der ihm dieses Jahr auch verliehen wurde. Wie viele sagen, sei sein Roman die perfekte Mischung für den Deutschen Buchpreis gewesen, da es sich bei „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ um ein Stück deutsche Geschichte in Form eines Familienromans handelt.

Eugen Ruges Debüt-Familienroman

Der Roman erzählt eine Familiengeschichte, die über vier Generationen geht. Beginnen tut sie bei Charlotte und Wilhelm, die während des Zweiten Weltkriegs nach Mexiko geflüchtet waren, und nun in den fünfziger Jahren wieder nach Deutschland zurückkehren. Als überzeugte Kommunisten, möchten sie am politischen Geschehen der DDR teilhaben. Ihr Sohn Kurt, der 15 Jahre in einem Arbeitslager gefangen war, folgt ihnen in den siebziger Jahren, mit seiner russischen Frau Irina. Ihre beiden Söhne, von denen einer Alexander, das Alter-Ego des Autors, ist, verbringen ihre Kindheit und Jugend in einem mehr oder wenigen gewöhnlichen Elternhaus in der DDR. Als jedoch 1989 die Grenze fällt, geht Alexander in den Westen. Die letzte Generation in „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ ist der jugendliche Markus, Alexanders Sohn.
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Mein Leben ist die Autobiographie von Marcel Reich-Ranicki, dem einflussreichsten und gefürchtetsten Literaturkritiker der Gegenwart.

„Mein Leben“ von Marcel Reich-Ranicki ist die Überlebensgeschichte eines jungen Mannes, der 1920 in Polen geboren wurde und die letzten Jahre der Weimarer Republik in Berlin erlebte. In Berlin entstand und festigte sich seine Liebe zur Literatur und zum deutschen Theater. „Mein Leben“ beschreibt anschaulich und ergreifend, wie Marcel Reich-Ranicki gemeinsam mit seiner Frau den Holocaust überlebte und zu der Person wurde, die er heute ist.

Marcel Reich-Ranicki: Sein Leben in eigenen Worten

Marcel Reich-Ranicki, der am 2. Juni 1920 in Włocławek in Polen als drittes Kind einer Mittelstandfamilie geboren wurde,  besuchte als einziger unter den Geschwistern die deutsche Schule. Die Mutter, die Deutsche war, schickte ihren Sohn 1929 zu wohlhabenden Verwandten nach Berlin, wo Reich-Ranicki dann zu Schule ging und 1938 noch sein Abitur machen konnte. In Berlin begann seine Liebe zur deutschen Literatur und Theater. Während andere Karl May lasen, verschlang Marcel Reich-Ranicki Friedrich Schillers „Die Räuber.“ Doch auch das bis heute erfolgreiche Berliner Theater ging nicht spurlos an ihm vorbei, und er entwickelte sich zum leidenschaftlichen Theaterbesucher.
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Dieses Buch dürfte fast jeder kennen, denn es ist eines der meistzitiertesten Werke überhaupt und völlig zurecht. Wer diesen Klassiker noch nicht gelesen hat, sollte dies unbedingt nachholen, denn George Orwell beschreibt in “1984″ die Gefahr eines totalitären Staates, was es vor allem heißt unter ständiger Bewachung zu stehen und wie die Kriege dieser Welt sinnlos geschürt werden.

Es ist eine mögliche Zukunft, auf die wir uns dank Menschen wie Bush, Schäuble und Co. zielstrebig zubewegen könnten. Nach und nach werden unsere Persönlickeitsrechte eingeschränkt, Kriege und Ängste werden unter Vorspielung falscher Tatsachen angeheizt und die Medien manipulieren uns schon lange. Es fehlt nur noch die Offensichtlichkeit…

“1984″ beschreibt eine zukünftige Welt, in der ein totalitärer Staat herrscht, der die Menschenrechte stark eingeschränkt hat. Die drei großen Supermächte, Eurasien, Ozeanien und Ostasien, befinden sich unablässig im Krieg und keiner weiß mehr genau wer gerade der Feind ist oder warum sie überhaupt kämpfen. Die Gegner ändern sich und die Medienmanipulation setzt ein und radiert die Vergangenheit sozusagen aus. weiterlesen »


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Cover zu “Warum tötest du, Zaid?”Tagtäglich sehen wir Bilder aus dem Irak und vom Kampf gegen den Terror, den sich unsere ach so stolze und gesättigte westliche Welt seit dem 11. September auf die Fahne geschrieben hat. Doch dass eine riesige Propagandamaschinerie uns falsche bzw. einseitige Bilder liefert, wird den meisten erst nach und nach, wenn überhaupt, bewusst.

Nur wenige Menschen haben den Mut sich öffentlich mit solch einem Nachdruck gegen diese Medienfarce zu stellen wie Jürgen Todenhöfer dies mit seinem Buch “Warum tötest du, Zaid?” versucht.

Todenhöfer hat unter nicht gerade harmlosen Umständen im Irak selbst längere Zeit recherchiert und ist dort Menschen und Situationen begegnet, die so gar nicht in das Bild, das uns George W. Bush und Co. ständig versuchen einzureden, passen.

Anhand der erschütternden Lebensgeschichte des jungen Irakers Zaid klärt uns Todenhöfer über die wirklichen Geschehnisse im Irak auf, wie er sie erlebt hat. Er zeigt uns, dass die meisten Iraker den sinnlosen Dschihad von Al-Qaida genauso ablehnen wie wir und, den USA zwar dankbar sind sie vom Regime Saddam Husseins befreit zu haben, nun aber nicht verstehen können, warum sie ihr Land immer noch besetzen und einen Krieg gegen sie führen.

So schließen sich viele Iraker dem “Widerstand” gegen die USA an, da diese das irakische Volk ungeachtet ihrer Kultur kleinhalten, dämonisieren und mit Greueltaten und Krieg das Land überziehen. Auf diese Art und Weise schüren die US-Truppen noch den Terror als ihn einzudämmen.

Todenhöfer zeigt uns, dass wenn sich der Westen aus ihren Angelegenheiten heraushalten würde, es mit Al-Qaida schnell vorbei wäre, da diese nur eine Minderheit im Irak darstellen.

Hier nur ein kurzer Überblick über die Hauptthesen von “Warum tötest du, Zaid?” und einige sind bestimmt diskussionswürdig, aber im Großen und Ganzen hilft es einem dabei die andere Seite der Medaille zu betrachten und gibt einem die Chance sich selbst eine Meinung zu bilden. Denn wer immer nur eine Seite kennt, wird die andere nie verstehen…

Dieses Buch sollte jeder gelesen haben. Lasst euch nicht von der Bilderflut der westlichen Propaganda einlullen!


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