Büchervielfalt

Für Leseratten & alle die lesen können
 


Archiv: Thriller

„Ich weiß nicht, wie Sie an diese Zeilen geraten sind. Ich weiß nur, dass sie nicht für Sie bestimmt sind. Das Protokoll des Grauens sollte niemandem in die Hände fallen. Nicht einmal Ihrem größten Feind.“ Das sind die ersten Zeilen aus dem Buch Der Augensammler von Sebastian Fitzek und lassen darauf schließen, dass es sich um ein sehr spannendes, grauenhaftes und zugleich trauriges Buch handelt.
Kinderaugen wit ©Flickr
Der Protagonist Alexander Zorbach, ein Ex-Polizist, der jetzt als Enthüllungsreporter arbeitet, geht auf die Suche nach dem „Augensammler“. Dieser Serienmörder tötet erst die Mutter, entführt das Kind und gibt der Mutter eine Stoppuhr in die Hand mit der Zeitangabe 45 Stunde. Nun hat der Vater 45 Stunden Zeit sein Kind wiederzufinden bevor es erstickt. Leider ist es den Vätern unmöglich das Kind in dieser Zeit zu finden. Die gefundenen Kinderleichen weisen immer eine Besonderheit auf, ihnen fehlt ein Auge.

weiterlesen »


-->

“Sorry” von Zoran Drvenkar

Autor: Julia
abgelegt in: Thriller

Ein “Sorry” hat bestimmt jeder von uns schon einmal gehört. Aber kennst du auch jemanden, der sich mit Entschuldigungen sein Geld verdient?

Blut

In dem Roman “Sorry” von dem Autor Zoran Drvenkar geht es genau um das kleine Wörtchen “Sorry”. Wir alle müssen uns mal entschuldigen: als Kind dafür, dass wir das Fenster eingeschlagen, als Mann, dass wir mit der Nachbarin angebändelt oder als Frau, dass wir uns schon wieder ein neues, unnützes ;-) Paar Schuhe gekauft haben. Im oben genannten Roman geht es um Männer, die eine Agentur gründen, die von Firmen profitieren, die sich irgendwo entschuldigen sollten. Das übernimmt dann nämlich die Agentur. weiterlesen »


-->

“Love” von Stephen King

Autor: Julia
abgelegt in: Thriller

“Love” – ein typischer Stephen King Titel, ein Wort, das alles sagt, ein prägnanter Begriff, der das Fundament für eine weitere Gänsehaut Geschichte baut.

Nacht

“Love” ist so ein ganz anderer Thriller als all die anderen Geschichten, die Stephen King so schreibt. “Love” geht, wie der Titel ganz richtig vermuten lässt ;-) , um Liebe. Um eine Frau, die ihren Mann vor einigen Jahren verloren hat, der als Schrifststeller sehr erfolgreich tätig gewesen ist. Stück für Stück muss sie in seine Vergangenheit eintauchen, um sich und ihren Mann auf ganz neue Weise zu entfesseln und zu befreien. weiterlesen »


-->

Paul Cleve – Der siebte Tod

Autor: Babette
abgelegt in: Thriller

Ein Mann der Frauen tötet. Ein Thriller wie jeder andere mag man glauben. Aber so einfach ist das nicht. Der Killer ist sympatisch.

Wo ist der Mörder? ©avatar-1/flickr.com

Mein Name ist Joe. Ich bin ein netter Kerl. Aber manchmal bringe ich Frauen um.“- nett, wenn man das so ließt. Das ist der Einleitungssatz des Klappentextes. Aber er hat irgendwie Recht. Er ist nett. Und er killt Frauen. So wie andere eine Fliege erschlagen.

Joe. Der Mann der Angst und Schrecken in Christchurch verbreitet und der „Schlächter von Christchurch“ genannt wird. Aber er hat ein Problem: Sieben Frauen wurden ermordert. Er weiß aber, dass er nur sechs tötete. Das kann er nicht auf sich sitzen lassen: Er muss den Nachahmer finden, denn dieser tötet auf Joes Art. So schleicht er sich als leicht behinderte Putzkraft bei der Polizei ein um Informationen zu sammeln. Vertrauenswürdig wie dieser Depp wirkt bekommt er meist auch das was er will. Während seiner „Ermittlungen“ tötet er immer wieder Frauen.

Klingt schlimm und brutal?
Das sind seine Morde auch! Aber bei dem Leser passiert noch etwas ganz anderes: Joe wird sympatisch. Und das sehr. Man versteht ihn. Denn Joe ist nicht nur ein Monster. Er hat zwei Fische, die er zweimal täglich füttert und eine alte Mutter die er einmal die Woche besucht. Er tötet nur eben ab und zu Frauen- und so weiterlesen »


-->

William Boyd – Die blaue Stunde

Autor: Nina
abgelegt in: Thriller

Das 1993 erschienene Buch die Blaue Stunde von William Boyd beginnt mit einem mysteriösen Brief auf der Türschwelle einer jungen Architektin. Wie sich später herausstellt geschrieben von ihrem verschollen geglaubten Vater, der nach eigenen Angaben ein Martyrium im philippinischen Gefängnis hinter sich hat. Und schon führt es unsere beiden Protagonisten nach Portugal wo ihre suche nach der Wahrheit beginnt.

Die Blaue Stunde von William Boyd ist ein Buch über eine vergangene Liebe und eine großartige Vater-Tocher-Geschichte, aber nicht zuletzt auch ein spannender Thriller. Ruhig und souverän erzählt ist dieses frühere Werk Boyd’s eines seiner zwei Bücher von insgesamt neun die ins deutsche übersetzt wurden. Bedingt durch seine Kindheit in Ghana spiegeln viele seiner Werke das Leben britischer Diplomaten in Afrika wieder und so schickt er auch in dieser Erzählung seine Protagonisten auf eine Reise um den Globus. Manila ist einer der Ort in denen sich diese Geschichte abspielt.

weiterlesen »


-->

Tom Rob Smith – Kolyma

Autor: Nina
abgelegt in: Thriller

„Kolyma“ von Tom Rob Smith ist das Nachfolgewerk seines Debüts „Kind 44“. Der Thriller dreht sich wieder um den EX-KGB-Mann Leo Demidow in der sowjetischen Nach-Stalin-Ära unter Chruschtschow. Doch wie so oft, kann der Folgeroman dem Erstlingswerk nicht das Wasser reichen.

weiterlesen »


-->

Zum bereits zwölften Mal schickt der US-amerikanische Autor Michael Connelly seinen Kommissar Hieronymus “Harry” Bosch (Ähnlichkeiten mit bekannten Namen sind rein zufällig… ;-) ) in “Echo Park” auf Verbrecherjagd. Das Konzept ist wiedermal altbewährt, doch enorm spannend. Ein echter Connelly eben…

Cover zu “Echo Park” © HeyneDieser Fall macht Bosch besonders zu schaffen, denn vor 13 Jahren hatte er schon einmal damit zu tun und konnte ihn einfach nicht lösen. Marie Gesto war damals tot aufgefunden worden, doch der Killer blieb weiterhin unerkannt. Nun meldet sich plötzlich der zweifache Mörder  Raynard Waits und ist bereit mit seinem Ankläger Rick O’Shea einen Deal einzugehen: er gesteht neun weitere Morde, darunter auch den von Marie Gesto, und dafür entgeht er der Todesstrafe.

O’Shea, der gerade für das Amt des Bezriksstaatsanwaltes kandidiert, würde natürlich ein überführter Serienkiller gut tun. Und so wird auch die Akte Gesto wieder geöffnet und Bosch muss neu ermitteln. Und dabei stößt er auf eine Verschwörung, mit der so keiner gerechnet hätte: Schon damals hatte Bosch den Sohn eines einflussreichen Ölmagnaten als Täter in Verdacht. Nun kommt raus, dass O’Shea von eben diesem Multi geschmiert wurde und auch sein Wahlkampf von diesem finanziert wird. weiterlesen »


-->

Jaja, seit die Dan Browns dieser Welt Verschwörungstheorien, Geheimbünde, religiöse Intrigen und Reliquien für sich und den Mainstream entdeckt haben, schießen eben solche Romane wie Pilze aus dem Boden. Man merkt, dass der Stoff einigermaßen interessant ist und, dass man, mit ein bisschen Geschick, ein gut verkäufliches Buch basteln kann. Damit machen sie nach und nach ein ehemals spannendes und tolles Genre kaputt!

Cover zu “Das Jesusporträt” © Droemer/KnaurUnd gerade deshalb bin ich immer wieder auf der Suche nach kleinen Highlights, nach Autoren, die sich auf diesem Gebiet wirklich Mühe geben und dies nicht nur aus Gründen der Verkaufszahlen… Doch auch bei diesem Mal wurde ich wieder enttäuscht. Gut man hätte es sich schon am Titel denken können, aber manchmal können Autoren ja nicht wirklich was für schlechte Titel oder Cover.

Das Jesusporträt” von Autor Craig Smith jedenfalls ist (mal wieder!!!) ein eben solches Buch: konstruiert bis zum geht nicht mehr schlingert es um alle nur erdenklichen Klischees, rammt in die Pfründe der Geheimbünde und des Okkulten und setzt dann zur Bruchlandung zwischen Intrigen, Verfolgungsjagd und Historie an. Ja, auch dieses Buch ist spannend und ja, es sind ganz nette Einfälle dabei. Aber eben nur, wenn man es nicht zum dremillionsten Mal liest!

Am beschauliche Vierwaldstättersee in der Schweiz hat sich der reiche Privatier Julian Corbeau niedergelassen. Soeben hat er DAS Bild des Jahrtausends in seinen Besitz bringen können: das einzige und echte Porträt von Jesus, damals von Pontius Pilatus in Auftrag gegeben. Doch kaum hat er es, ist es auch schon wieder weg: Kate und Ethan gehören zu den wohl besten Kunstdieben der Welt. Schwupps steigen sie in Corbeaus Chateau ein und stehlen das Bild, das nun für 25 Mio. Dollar des Besitzer wechseln soll. weiterlesen »


-->

Jaja, mal wieder dürfen wir mit einem Dan Brown Hype rechnen. Nach “Sakrileg – The Da Vinci Code” kommt nun die zweite Verfilmung eines Dan Brown Schinkens in die Kinos. Diesmal gehts an “Illuminati – Angels and Demons”, das eigentlich noch vor Sakrileg auf den Markt gekommen ist.

Cover zu “Illuminati” © Bastei LübbeWie kommt es zu solch einem Megahype wie bei Dan Brown? Im Prinzip ist es ein einfaches Rezept: Man nehme einen Superhelden, der vom Job her eigentlich gar keiner ist (das Prinzip der Action-Archäologie lässt grüßen ;-) ), mixe ihn zusammen mit gefährlichem Halbwissen, banalen Verschwörungstheorien, ein wenig Kirchenkritik, einer schönen und mutigen Frau, einer Bombe und einem irren Killer und heraus kommt der Stoff aus dem Bestseller sind. Im Grunde ja alles ganz spannend, geht man von vorne an diesen Roman heran, mit dem Wissen, dass es sich um bloße und vor allem schamlos zusammengewürfelte Fiktion handelt.

Was das Ganze dann aber gefährlich macht, ist die Tatsache, dass sowohl Buch als auch Autor sich enorm wichtig und ernst nehmen, dass der nicht so kundige Leser den Eindruck bekommen könnte, all die abstrusen Behauptungen dieses modernen “Märchens” seien wahr. Und so wird das dann ja auch immer vermittelt: tausend Dokus über Browns Theorien, allen voran natürlich “Galileo Mystery“, die Meister des unnützen und kruden Halbwissens… weiterlesen »


-->

Nachdem Jennifer McMahons Debüt “Das Mädchen im Wald” noch einigermaßen spannend war und wenigstens in Ansätzen als Thriller bezeichnet werden konnte, erreicht der Nachfolger “Die Insel der verlorenen Kinder” nicht einmal mehr das.

Cover zu “Die Insel der verlorenen Kinder” © Rowohlt Tb.Irgendwie fühlt man sich ein wenig verschaukelt, denn von neuen Einfällen kann in weiten Teilen keine Rede sein. Wieder geht es um ein Dorf, das durch vehementes Schweigen ein Verbrechen deckt, wieder steht eine mehr als flache Protagonistin im Zentrum, die natürlich als einzige den Mut hat zu ermitteln, und wieder spielt die Handlung auf zwei Zeitebenen: Kindheit und Gegenwart. Nur das Okkulte wurde herausgelassen.

Und so lamentiert sich die Autorin Jennifer McMahon von einer Seite zur nächsten. Man könnte locker etliche Passagen überspringen und würde irgendwie immer noch in der Geschichte sein, die einfach nicht von der Stelle kommt.

Im Jahr 2006 wird Rhonda Zeugin einer Entführung: An einer Tankstelle folgt die kleine Ernestine vertrauensselig einem Mann in einem Hasenkostüm während ihre Mutter im Laden der Tankstelle einkauft. Ernestine bleibt verschwunden… Und Rhonda wird beschuldigt nicht eingeschritten zu sein, denn sie dachte, das das Mädchen den Mann kenne. weiterlesen »


-->

Kategorien

Neueste Beiträge

Bookmark & Feeds