Büchervielfalt

Für Leseratten & alle die lesen können
 


Edgar Wallace

Autor: Nina
abgelegt in: Autoren

Edgar Wallace Krimis werden heute nicht mehr so häufig gelesen, wie vor gut 50 Jahren. Seine Werke bestehen trotzdem weiter in Filmen und Hörspielen. Ein Schriftsteller, von dem stets gesagt wurde „Es ist unmöglich von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein!“.

Edgar Wallace veröffentlichte mehrere dutzend Romane, die vielfach als Vorlage für Film und Theater verwendet wurden. Er war nicht nur einer der produktivsten, sondern auch der erfolgreichsten (englischen) Kriminalschriftsteller. weiterlesen »


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Erich Kästner ist in Sachen Kinderbücher das deutsche Pendant zu Astrid Lindgren. Kaum ein Autor hat es je geschafft, die Welt der Kinder mit ihren Problemen und Schönheiten so zu verstehen wir er.

Erich Kästner schrieb für Kinder und für Erwachsene. Doch was heute vor allem in Erinnerung geblieben ist, sind seine weltberühmten Kinderbücher, die natürlich ebenso für große Leser geschrieben waren, die ihr inneres Kind noch nicht verloren hatten. Er nahm sich der Kinder an, schrieb aus ihrer Sicht, gab ihnen eine Stimme, und vielleicht sind seine Bücher genau aus diesem Grund noch heute genauso aktuell wie vor 80 Jahren.
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Heute bin ich mal wieder über meine alten Konstantin Wecker CDs gestolpert und sofort sprang mich ein Lied ganz besonders an. Okay, das springt mich eigentlich immer an, wenn ich die CD höre, denn vor allem der Text ist dermaßen gut!

Also, lass ich euch heute an meiner kleinen Welt teilhaben und vielleicht kommen euch ja die selben Gedanken wie mir in den Sinn. Wie viel hat sich wirklich verändert (das Lied ist von 1977) und vor allem, was tun wir dagegen? etc. pp.

Konstantin Wecker
“Frieden im Land”

Das Land steht stolz im Feiertagsgewand.
Die Zollbeamten sind schön aufgeputzt.
Sogar die Penner haben Ausgang, und am Rand
sind ein paar Unverbesserliche noch verdutzt.
Die alten Ängste, pittoresk gepflanzt,
treiben sehr bunte neue Blüten.
Die Bullen beißen wieder, und der Landtag tanzt.
Endlich geschafft: ein Volk von Phagozyten.
Jetzt ist es allen klar: Der Herr baut nie auf Sand.
Es herrscht wieder Frieden im Land.

Vereinzelt springen Terroristen über Wiesen.
Wie chic. Die Fotoapparate sind gezückt.
Die alten Bürgerseligkeiten sprießen,
die Rettung, Freunde, ist geglückt.
Die Schüler schleimen wiederum die Wette.
Die Denker lassen Drachen steigen.
Utopia onaniert im Seidenbette,
die Zeiten stinken, und die Dichter schweigen.
Wie schön, daß sich das Recht zum Rechten fand:
Es herrscht wieder Frieden im Land.

Ich will mich jetzt mit einem runden Weib begnügen,
drei Kinder zeugen, Eigenheime pflanzen und
die Menschheit einfach mal um mich betrügen.
Wohin denn leiden – schließ mir, Herr, den Mund.
Wirf mir die Augenbinden runter und den Stirnverband:
Es herrscht wieder Frieden im Land.


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Passend zum aktuellen Poe-Jahr kann ich euch natürlich sein berühmtestes Gedicht nicht vorenthalten. “Der Rabe” ist wohl das Gedicht mit dem weltweit größten Einfluss bzw. Wirkung. Fast kein anderes Gedicht wurde so häufig in der Popkultur zitiert, neu bearbeitet, aufgegriffen oder verwertet.

Manches davon ist genial, manches weniger gut. Aber nur den wenigsten ist es gelungen das Gefühl, das dieses Gedicht in einem hinterlässt, exakt zu transportieren. Meine Lieblingsinterpretation ist die von Lou Reed zusammen mit Willem Dafoe. Teilweise in unsere Zeit versetzt, aber doch genau passend! Genial! Auch nicht vergessen darf man die Interpretation von Alan Parsons Project. Terry Pratchett hat es aufgegriffen, genauso wie Neil Gaiman in “American Gods”, nicht zu vergessen “Die Simpsons“. Doch auch bis in die banalsten Dinge hat “Der Rabe” seine Flügel gespannt. So heißt bei Disney zum Beispiel der Rabe der Hexe Gundel Gaukeley “Nimmermehr”. (Auf Englisch finde ich das Gedicht persönlich übrigens noch eindrucksvoller)

Der Rabe von Edgar Allan Poe weiterlesen »


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Einer aus meiner Sicht genialsten Texte zum Thema Börse ist der Songtext zu Konstantin Weckers “Wenn die Börsianer tanzen…”. Dazu kann man im Prinzip nicht mehr viel hinzufügen… Vor allem, wenn wir die Pressewalzer, Börsenboogies, Brokerbeats, Politikerpolkas oder auch Bankentwists in letzter Zeit beobachten. Bei all dem Hinsehen wird einem noch schwindlig, doch irgendwie möchte man sie doch auch einfach solange tanzen lassen, bis sie einfach umfallen. ;-)

Daher heute mal nicht direkt ein Gedicht für euch, sondern eben ein Songtext. Aber so ein großer Unterschied ist dann da ja auch nicht. Oder gibt es hier einen Schubladenpacker?

Konstantin Wecker – Wenn die Börsianer tanzen…

Wenn die Börsianer tanzen
Heben sie verzückt das Bein.
Lassen dann in den Bilanzen
Auch mal Fünfe grade sein.

Ihre spitzen Köpfe wackeln
Schwer gerötet aufs Parkett
Und gewisse Damen dackeln
Hinterher und sind sehr nett. weiterlesen »


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Jaja, so langsam sollte sich der Winter dem Ende zuneigen. Wir haben die grauen Tage satt und sehnen uns nach Sonne. Doch mal ehrlich, wie erleben wir Stadtmenschen den Frühling? Nehmen wir das Erwachen der Natur nicht lediglich als Erwachen der Straßencafé-Saison wahr? Die einzige Landschaft, die wir erleben, ist die “künstliche” und vor allem geordnete der Parks…

Der gute alte Bertold Brecht hat sich mal wieder seine eigenen Gedanken dazu gemacht. Und bedenkt, wie alt das Gedicht sein muss… ;-)

Über das Frühjahr

Lange bevor
Wir uns stürzten auf Erdöl, Eisen und Ammoniak
Gab es in jedem Jahr
Die Zeit der unaufhaltsam und heftig grünenden Bäume
Wir alle erinnern uns
Verlängerter Tage
Helleren Himmels
Änderungen der Luft
Des gewiß kommenden Frühjahrs.
Noch lesen wir in Büchern
Von dieser gefeierten Jahreszeit
Und noch sind schon lange
Nicht mehr gesichtet worden über unseren Städten
Die berühmten Schwärme der Vögel.
Am ehesten noch sitzend in Eisenbahnen
Fällt dem Volk das Frühjahr auf.
Die Ebenen zeigen es
In aller Deutlichkeit.
In großer Höhe freilich
Scheinen Stürme zu gehen:
Sie berühren nur mehr
Unsere Antennen.


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Wir alle kennen wohl Joachim Ringelnatz von seinen herrlich schräg-skurrilen Gedichten. Doch nur die wenigsten wissen wohl, dass der zu seiner Zeit so verschriene Dichter auch Kinderbücher geschrieben hat, doch das natürlich auf seine Art… Eines davon wurde damals sogar verboten, weil es als zu subversiv galt: das Werk “Geheimes Kinder-Spiel-Buch”.

Cover zu “Geheimes Kinder-Spiel-Buch” © Aufbau VerlagDoch zum Glück kann man solche vordergründig nicht pädagogisch wertvoll anmutenden Texte heute bedenkenlos verlegen (bei all dem Kram der in der Glotze kommt…). So hat der Aufbau Verlag gleich noch eine Schar von namhaften Illustratoren - Michael Sowa, Isabel Pin, Norman Junge, Katja Wehner und Aljoscha Blau – zusammengetrommelt um die neue Ausgabe der alten Texte (1924 erschienen) zu illustrieren.

Die Bilder sind toll gelungen, auch wenn sie einen manchmal ein bisschen erschlagen und von den genialen Texten Ringelnatz’s ablenken. Eigentlich auch wieder schade, denn in der Originalausgabe hatte der Autor seine Verse noch selbst bebildert…

Die Texte in Versform sind fast schon grandios. Im Großen und Ganzen hat Ringelnatz hier eine Reihe von ganz eigenen Kinderspielen erfunden, die wohl so manchen etwas strengeren Eltern die Haare zu Berge stehen lassen. In einem Spiel, dem “Afrikanischen Duell” sollen sich streitende Kinder so lange gegenseitig anspucken bis einer genug hat, oder bei “Himmelsklöße” geht es darum so viele Papierknödel, am besten mit Popeln bestückt, an der heimischen Decke zu platzieren. weiterlesen »


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Edgar Allan PoeNoch einmal ein kleiner Beitrag zum Poe-Jahr, das uns in nächster Zeit noch häufiger begleiten wird… ;-) Heute eins meiner Lieblingsgedichte von Poe (okay, es sind einige, aber hier ein Beispiel :D ): “Der Eroberer Wurm”.

In diesem Gedicht beschreibt Edgar Allan Poe das Leben der Menschen als ein Schauspiel, wobei er sich sehr von Shakespeare hat inspirieren lassen. Für ihn hatte dieses Thema aber nicht nur eine übertragene Bedeutung, sondern auch eine persönliche, denn seine beiden Eltern waren Schauspieler.

Und so ist das Gedicht auch nach der klassischen Form des Dramas im Theater aufgebaut. Die Menschen ziehen ihre Bahnen und nehmen ihre Rollen ein und am Ende steht das Untier des Todes, hier durch den Wurm symbolisiert. Am Ende macht er jedes Schauspiel zu nichte. In meinen Augen kann der Wurm aber auch für den Menschen selbst stehen, der sich immer wieder wie ein Untier benimmt und am Ende sogar noch als tragischer Held darstellt. Hier zeigt sich auch unterschwellig Poes großes Talent für subtile Satire.

Der Eroberer Wurm. weiterlesen »


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Dass ich Kurt Tucholsky mag, habt ihr wahrscheinlich schon bemerkt. Und so darf ein kleiner Kommentar von ihm zu Weihnachten natürlich nicht fehlen.

Also, falls ihr euch gerade auch mitten im alljährlichen Familienwahnsinn befindet, denkt immer daran es ist bald vorbei ;-) und irgendwie ist es ja auch immer wieder schön:

Groß-Stadt-Weihnachten weiterlesen »


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Falls ihr noch mitten in den Weihnachteinkäufen steckt oder ihr im Konsum versinkt ;-) habe ich heute noch ein kleines satirisches Gedicht zur Aufheiterung für euch.

Es nennt sich “Der Weihnachtsmann kommt in den Knast” und ist von einem ziemlich unbekannten Autor mit dem Namen Fred Staffen. Zu finden ist es wohl nur in einem Deutschbuch für finnische Schulkinder und natürlich im guten alten Netz.

Der Weihnachtsmann kommt in den Knast

Lieber guter Weihnachtsmann,
jetzt ist`s soweit, jetzt bist du dran.
Mein Chef ist nämlich Rechtsanwalt.
Der klagt dich an, der stellt dich kalt. weiterlesen »


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