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Archiv: Horror

Guillermo del Toro: „Die Saat“

Autor: Nina
abgelegt in: Horror

Der mexikanische Filmemacher Guillermo del Toro ist ein Meister des phantastischen Kinos. Doch mittlerweile hat er sich auch einem anderen Medium zugewandt und präsentiert mit „Die Saat“ seinen ersten Roman.

Regisseur und Filmproduzent Guillermo del Toro ist den Meisten spätestens seit seinem Oscar-prämierten Drama „Pan’s Labyrinth“ ein Begriff. Nun ist er auch unter die Schriftsteller gegangen – eigentlich keine Überraschung, verfasste er doch zu einigen seiner Filme bereits selbst das Drehbuch. Gemeinsam mit Bestseller-Autor Chuck Hogan wagte er sich jetzt aber nicht nur an das Schreiben seines ersten Romans, sondern an den Beginn einer ganzen Trilogie. Als Nachfolger von „Die Saat“, erstmals 2009 unter dem Originaltitel „The Strain“ erschienen, waren nämlich von Beginn an zwei weitere Bände geplant.
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Jaja, Dämonen sind böse, amerikanische Klein- und Vorstädte sind böse und die Geheimnisse der Nachbarn sind böse. Spätestens nach “Desperate Housewives” sollte das auch dem kleinsten Nicht-Horror-Kenner klar sein. Doch immer wieder werden diese Muster seit Jahrzehnten von ach so einfallsreichen Autoren aufgerollt.

So auch 1991 (da erschien das Buch zum ersten Mal, nicht wie im Impressum angegeben 2003!) der US-amerikanische Autor Bentley Little in seinem nun auch auf Deutsch erschienen Werk “Böse“. Die Kleinstadtidylle ruft und wird gestört. Es wird brutal und dann ist mal wieder ein Dämon schuld…

Willis ist eine beschauliche Kleinstadt in Arizona. Jeder kennt jeden und nie ist etwas Böses geschehen. Der Lehrer Doug Albin möchte mit seiner Frau und seinem Sohn ein paar ruhige Tage in der Heimat verbringen, doch dann erschießt sich plötzlich der alte Postbote. Keiner der Bewohner kann sich das erklären, doch Zeit zum Trauern bleibt nicht lange, denn schon am nächsten Tag ist sein Nachfolger unterwegs. John Smith heißt der “Gute” und ist allen gleich sympathisch, nur Albin fröstelt es, wenn er ihn sieht. weiterlesen »

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Mit “Der Judas-Schrein” ist dem österreichischen Autor Andreas Gruber ein Buch gelungen, das einen wie eine Flutwelle in dunkle Abgründe mitreißt. Und das mitten im beschaulichen Gebirge Österreichs.

Doch, wo andere Bergdörfer von Touristen bevölkert sind, gibt es auch diejenigen, die am liebsten nichts mit der Außenwelt zu tun haben möchten. Dort leben eigensinnige Leute in einer eingeschworenen Gemeinschaft, in die niemand so leicht eindringen, aber ebenfalls auch nicht so leicht ausbrechen kann.

Grein ist solch ein Ort. Und das Unheil kriecht auf leisen Sohlen… Grein ist aber auch der ehemalige Heimatort des Wiener Kommissars Alex Körner. Als er 14 Jahre alt war, musste er mit ansehen, wie seine Eltern grausam verbrannten. Seit 27 Jahren hat er daher das Dorf nicht mehr betreten und auch nach Möglichkeit einen weiten Bogen darum gemacht. Doch nun wird eine Leiche in Grein gefunden und Körner muss ermitteln.

Das 14-jährige Mädchen wird genau an ihrem Geburtstag tot aufgefunden. Alles und jeder ist verdächtig und auch der Tod selbst ist nicht gerade üblich: Scheinbar wurde das Rückrat des Mädchens von innen heraus zerfetzt. Wellen des Misstrauens schwappen den Ermittlern entgegen, genauso wie der strömende Regen, der sich ständig über Grein ergießt. Doch Körner steckt bald noch mehr im Morast: weiterlesen »

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“Die magische Bibliothek” ist ein ziemlich unbekanntes Buch vom doch einigermaßen bekannten Autor Michael Siefener. Obwohl es erst 2006 auf den Markt kam, kann man es jetzt nur noch über kleine Händler oder eben gebraucht kaufen. Zu Unrecht! Denn “Die magische Bibliothek” ist eine spannende und mitreißende Verbeugung vor den Altmeistern des Grusels und Horrors. Also, solltet ihr die Gelegenheit haben, dieses Buch zu erwerben, kann ich euch nur dazu raten… 😉

Der Rechtsanwalt Albert Moll ist ein echter Büchernarr. Am wohlsten fühlt er sich in Gruselgeschichten. Eines Tages ruft ihn der geheimnisvolle Graf Roderich von Blankenstein auf sein Schloss in die Eifel. Dieser will sein Testament aufsetzen. Schon hier fühlt sich Moll in eine seiner liebsten Geschichten hineingezogen. (Na, kommt es euch auch bekannt vor? Richtig, Dracula!)

Zwei mysteriöse Frauen betören ihn und er erfährt von einer magischen und rätselhaften Bibliothek, in der sich alle seine liebsten Bücher befinden sollen…

Immer mehr gerät Moll, der eigentlich eher der ruhige, zögerliche Typ ist, in den Bann einer Geschichte, die ihm in der Handlung merkwürdig bekannt vor kommt. Autor Michael Siefener schafft es hier gekonnt bekannte und auch weniger bekannten Zitate aus der klassischen Grusel-Literatur einzubauen, von Stoker über Lovecraft bis hin zu Poe ist alles dabei. weiterlesen »

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Wer nach Infos zu einem der legendärsten Kriminalfälle der Geschichte sucht, wird schnell fündig. Man steht dann vor einem Berg an mehr oder weniger seriösem Material. Immer noch, 120 Jahre nach den Morden von Jack the Ripper, fasziniert dieser die Menschen und beflügelt ihre Fantasie. Doch keiner kommt wohl an das Werk von Eddie Campbell und Alan Moore heran.

Wir alle kennen die Geschichte: Im Londoner Armenviertel Whitechapel bringt ein unbekannter Killer im Jahr 1888 vier Prostituierte um. Er schlitzt ihnen die Kehlen auf und verstümmelt sie auf bestialische Art und Weise. Bis heute ist der Fall ungelöst und so ranken sich viele Theorien um den Mann aus der Hölle.

Eine dieser Theorien wird im Film “From Hell” mit Johnny Depp ausgebreitet. Ich muss sagen, ich mag diesen Film. Doch wohl nur wenige wissen, dass er auf einem Comic basiert. Und auf was für einem Comic, besser einer Graphic Novel! Aber auch das ist noch untertrieben. “From Hell” von Eddie Campbell und Alan Moore ist eine Meisterwerk, ein Opus Magnus! weiterlesen »

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Alte englische Herrenhäuser, verfluchte Bücher, fiese Geister und unheimliche Kirchen, genau die Dinge, die man für eine gute Gruselgeschichte braucht. Und genau diese hat der Schriftsteller M. R. James Anfang des 20. Jahrhunderts entscheidend geprägt, wenn nicht zu einer fast unerreichten Vollendung gebracht.

Gerade in diesem Poe-Jahr liegt es natürlich sehr nahe, sich mit der Gruselliteratur und ihren Anfängen zu befassen. Neben Edgar Allen Poe und H. P. Lovecraft, gehört Montague Rhodes James zu den wohl bedeutendsten Vertretern dieser Kunst. Seine Geschichten und sein Stil haben etliche andere Autoren beflügelt und inspiriert.

Die nun erschienene Sammlung von Kurzgeschichten “Berührungen der Nacht”, herausgegeben von Rainer Scheck und Erik Hauser, beweist auf hervorragende Weise M. R. James‘ literaturhistorische Bedeutung und dessen Nachwirkungen.

24 Geschichten lassen die große Zeit der englischen Geistergeschichten wieder aufleben. Neben James selbst kommen elf andere Autoren zu Wort, die sich in der Tradition von James sahen. Jeder Autor erhält dabei Platz für zwei Geschichten, alle möglichst unbekannt oder auf deutsch bisher noch nicht veröffentlicht, so auch die zwei Geschichten von James selbst. weiterlesen »

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Fans des Horrorfilms haben eine neue Pflicht- bzw. Standardlektüre: “Horror – Meisterwerke des Grauens von Alien bis Zombie” von James Marriott und Kim Newman. Aber nur, wenn man es im Original auf Englisch sein Eigen nennen kann, denn bei all dem Reden über Horror findet in der deutschen Ausgabe das wahre Grauen in der Übersetzung statt.

Ich war von diesem Buch wirklich begeistert. Die Texte sind gut geschrieben, denn die Autoren lieben merklich den Horrorfilm, nehmen ihre eigenen Rezensionen aber nicht zu ernst. Zudem sind die Bilder hochwertig und gut gewählt und das alles zu einem Preis, bei dem man wirklich nicht meckern kann.

Doch all dies ist nur der Fall, wenn man die englische Ausgabe liest, denn die deutsche Übersetzung klingt mehr wie durch eine schlechte Übersetzungssoftware gejagt. Viele Sätze versteht man einfach nicht, es sind Rechtschreibfehler en masse zu finden und man hat das Gefühl der Verlag hätte es nicht für nötig gehalten auch nur irgendetwas bei der “Übersetzung” (so kann man das eigentlich nicht nennen) zu kontrollieren. Wirklich grottenschlecht! weiterlesen »

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Was sind Zombie-Geschichten? Horrorschocker, in denen halbverfaulte Leichen durch die Straßen torkeln und ständig auf der Suche nach Menschenfleisch sind. Ja, das haben wir alles zu Genüge durch. Ein Buch, das aber eine ganz andere Sicht auf die lebenden Toten wirft ist “So ruhet in Frieden” vom skandinavischen Autor John Ajvide Lindqvist.

Wer sich das übliche Zombie-Gemetzel erhofft, ist hier also falsch, denn Lindqvist geht das Thema in seiner extrem spannenden Geschichte schon fast “philosophisch” an.

Es ist ein extrem heißer Tag im August in Schwedens Hauptstadt Stockholm. Auf einmal legt sich ein seltsames elektrisches Feld über die Stadt und kurz bricht das Chaos aus: Die Menschen haben furchtbare Kopfschmerzen und werden fast in den Wahnsinn getrieben. Doch so schnell wie es kam, verschwindet es wieder. Alles scheint so zu sein wie vorher. Erleichterung macht sich breit. Doch diese ist nur von kurzer Dauer, denn schon bald wird klar: Die Toten sind auferstanden. weiterlesen »

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Morgen Nacht ist Halloween… Und für alle, die sich gedanklich schonmal darauf einstimmen wollen, oder vielleicht sogar die Nacht lieber mit dem gemütlichen Lesen von schaurig schönen Geschichten verbringen, ist “Die dunkle Saat” von Norman Partridge genau das Richtige.

Die Grundstory des Buches klingt erst mal nach dem üblichen Halloween-Teenie-Horror, doch, was Autor Partridge daraus macht, ist weitaus mehr als Gruselspaß für kleine Mädchen. Es ist intelligenter Horror, der so manches Klischee hinterfragt und einem von der Atmosphäre her das Blut in den Adern gefrieren lässt. Nicht umsonst hat das Buch nach seiner Veröffentlichung in den USA vor zwei Jahren etliche Preis eingeheimst, u.a. den “Bram Stoker Award” für dem besten Roman des Jahres.

Wir befinden uns in einem kleinen Dorf irgendwo in der Pampa der USA, das von der Außenwelt so gut wie abgeschottet ist. Das Dorf lebt allein von der Landwirtschaft, vor allem vom Anbau von Mais. Doch auf rätselhafte sind die Erträge immer gleich hoch, egal was passiert. Dafür zahlen die Bewohner des Dorfes jedes Jahr einen hohen Preis. weiterlesen »

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Fans von Thrillern und Horrorbüchern wird wahrscheinlich bereits beim Namen Jack Ketchum der Atem stocken, denn fast neimand schreibt so brutal und gleichzeitig so intensiv und ehrlich. Wer ihn nicht kennt, sollte mit dem Entdecken vorsichtig sein, denn ein Ketchum ist garantiert nichts für jedermann…

Und such in seinem Buch “Beutezeit” ist ihm dies wieder meisterlich gelungen. Er spielt mit dem Leser, führt ihn an der Nase herum um ihm dann einen dermaßenen Horror zu zeigen, dass man die Grundfesten des menschlichen Wesens anzweifelt. weiterlesen »

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