Büchervielfalt

Für Leseratten & alle die lesen können
 


Archiv: Dezember, 2011

Der Schriftsteller und Filmemacher Robert Bober hat einen neuen „Roman“ veröffentlicht, den er auf den mysteriösen Titel „Wer einmal die Augen öffnet, kann nicht mehr ruhig schlafen“ taufte.

Robert Bobers Karriere begann als Assistent des Meisterregisseurs Francois Truffaut und er hat nun mit „Wer einmal die Augen öffnet, kann nicht mehr ruhig schlafen“, seinen dritten Roman veröffentlicht. In seinem neuen Buch nimmt Robert Bober den Leser mit auf eine Zeitreise, die uns zunächst ins Paris der 60er Jahre führt. In seinen anderen Büchern findet man den Autor zwar auch in den von ihm beschriebenen Figuren wieder, doch noch nie ließ Robert Bober einen so nah an sich heran. Er stellt Francois Truffaut sich selbst als Charakter (als Assistent) an die Seite, beschreibt das Buch aber aus einer anderen Perspektive, der Perspektive des jungen Bernard Appelbaum.

Robert Bober – Wer einmal die Augen öffnet,…

Robert Bobers, der mittlerweile schon 80 Jahre alt ist, wurde  erfolgreich und bekannt als Dokumentarfilmer. Anfang der 90er Jahre veröffentlichte er sein Romandebut „Was gibt es neues vom Krieg“, in dem er die Nachkriegswelt in einem kleinen Pariser Schneideratelier beschrieb. Im Jahr 2000 folgte der zweite Roman „Berg und Beck“. Nun ist sein drittes Werk erschienen, bei dem man auch wieder merkt, dass ihn die Vergangenheit nicht loslässt.
In „Wer einmal die Augen öffnet,…“ lernt man den 20 jährigen Bernard Appelbaum kennen, der 1962 als Statist in dem, wie wir jetzt wissen, sehr berühmten Truffaut-Film, „Jules et Jim“, mitspielen darf. weiterlesen »


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Luca Di Fulvio hat eine etwas andere Familiengeschichte geschrieben. „Der Junge, der Träume schenkte“ begeistert als gutes Weihnachtsgeschenk.

„Der Junge, der Träume schenkte“ ist die Geschichte des kleinen Natale, der mit seiner Mutter, Anfang des 20. Jahrhunderts, von Italien nach Amerika ausgewandert ist. In Amerika angekommen wird das Leben der zwei jedoch zunächst nicht besser, denn sie werden mit einem New York konfrontiert, in denen die Gangs regieren. So sind Armut und Gewalt an der Tagesordnung. Luca Di Fulvio hat eine Familiengeschichte geschrieben, die von den Jahren vor der Emigration, bis Natale ein junger Mann ist, reicht. Das fast 800 Seiten lange Buch, ist eine gute Mischung aus Drama und Liebesgeschichte, die perfekt für die kalten Tage geeignet ist.

Eine Familiengeschichte von Luca Di Fulvio

Die junge Italienerin Cetta wird mit 14 Jahren in Italien vergewaltigt. Aus der Vergewaltigung ist der Sohn, den sie auf den  Namen Natale tauft, entstanden. Als dieser 8 Monate ist, beschließt sie mit ihm im Dezember 1908 auszuwandern und im Land der unbegrenzten Möglichkeiten von vorne zu beginnen. Sie machen sich mit dem Schiff auf den Weg nach Amerika. Doch schon auf der Schiffsreise muss Cetta ihren Körper an den Kapitän verkaufen, um ihre Überfahrt überhaupt zu bezahlen. In Amerika angekommen wird der Name Natale von der Behörde kurzerhand in Christmas umgeändert. Ohne Geld und ohne Sprachkenntnisse beginnt die junge Mutter als Prostituierte zu arbeiten, während ihr Ziel weiterhin bleibt, ihrem Sohn einmal ein besseres Leben zu ermöglichen. weiterlesen »


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Mit „Der Fluch des Lono“ ist posthum, erstmals auf Deutsch, ein neues Buch des genialen amerikanischen Schriftstellers Hunter S. Thompson erschienen.

Hunter S. Thomson bekommt den Auftrag vom Magazin „Running“, einen Bericht über den Honolulu-Marathon auf Hawaii zu schreiben. Wie man sich bereits denken kann, berichtete Thompson von dem Ereignis auf seine eigene Weise. Er beweist wie immer sein journalistisches Können und zeichnet ein neues Bild vom Hawaii der 80er Jahre. Warum es 27 Jahre gedauert hat, bis dieses 1983 erstmals veröffentlichte Werk nun auch auf Deutsch erschienen ist, ist eine andere Frage. Was kann der Leser bei „Der Fluch des Lono“ erwarten?

Hunter S. Thomson – „Der Fluch des Lono“ erstmals auf Deutsch

Hunter S. Thomson war einer der eindrucksvollsten Autoren der amerikanischen Gegenwart. Er war einer der ganz wilden. In „Hell‘s Angels“ schrieb er über seine Erfahrungen die er in der gleichnamigen Gang gemacht hat.  Berühmt wurde er dann mit „Angst und Schrecken in Las Vegas“, wo er in dem von ihm geprägten Gonzo-Journalismus, über einen drogengetränkten Ausflug nach Las Vegas schreibt. Dort rechnet er mit der Hippie-Bewegung der 70er Jahre ab. Mit „Angst und Schrecken im Wahlkampf“ betritt er die politische Plattform und schreibt über den Wahlkampf 1972. Nun erscheint „Der Fluch des Lono“, das bereits 1984 auf Englisch veröffentlicht wurde, erstmals in deutscher Übersetzung. weiterlesen »


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Sarah Kuttner: Wachstumsschmerz

Autor: Anna Honke
abgelegt in: Buchneuerscheinung

„Wachstumsschmerz“ ist der neue Roman von Sarah Kuttner. Sie setzt sich humorvoll und nachdenklich mit der Sehnsucht nach, und der Angst vor, dem Erwachsenwerden auseinander.

Luise und Flo sind seit dreieinhalb Jahren zusammen und da sie noch nicht reif für Kinder sind, sie aber den nächsten Schritt gehen wollen, beschließen sie,  dass der nächste Schritt für sie Zusammenziehen ist. Einfacher gesagt als getan.

Seit einem halben Jahr suchen die beiden schon, doch es scheint nicht so einfach zu sein, eine passende Wohnung zu finden. Für beide wäre es das erste Mal, dass sie mit einem Partner zusammenziehen, daher ist dieser Schritt für sie noch größer.

In „Wachstumsschmerz“ beschäftigt sich Sarah Kuttner mit der Angst und zugleich der Sehnsucht, die einen überkommt wenn man Anfang dreißig ist – Erwachsen werden.

Sarah Kuttner – „Wachstumsschmerz“

Die Liebe ist bei Flo und Luise gekommen um zu bleiben. Nachdem sie schon drei Jahre zusammen sind, denken sich beide und bekommen es auch von ihrem Freundeskreis, bei denen „…einige […] schon das zweite Kind“ planen, vorgelebt, dass es an der Zeit ist, den nächsten Schritt zu gehen, zusammenzuziehen. Luise ist Herrenschneiderin, geht ab und zu auch zu Castings obwohl sie eigentlich keine Karriere beim Film anstrebt, während Flo Manager einer Kletterhalle ist. weiterlesen »


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Nach dem Erfolgsroman „Middlesex“ meldet sich Jeffrey Eugenides mit „Die Liebeshandlung“ zurück.


Der neue Roman des spätestens seit „Middlesex“ bekannten Autors, Jeffrey Eugenides, wurde lange erwartet. Einige Leser sind enttäuscht, aber man darf bei diesem neuen Roman, auch wenn er daran sieben Jahre gearbeitet hat, nicht so ein Mammut-Werk, wie „Middlesex“, erwarten. „Die Liebeshandlung“, die zwischen den Jahren 1982-83 spielt, ist die Dreiecks-Beziehungs-Geschichte zwischen den jungen Akademikern Madeleine, Mitchell und Leonard. Sie ist eine Auseinandersetzung mit dem klassischen viktorianischen Liebesroman, aber gleichzeitig auch der Versuch, eine viktorianische Liebeshandlung à la Jane Austen, ins 20 Jahrhundert zu übertragen.

„Die Liebeshandlung“ – Der dritte Roman von Jeffrey Eugenides

Jeffrey Eugenides, der 1960 geborene Schriftsteller, stammt aus Detroit. Ihm gelang der Durchbruch mit dem Roman „Die Selbstmord-Schwestern“. Weltweite Anerkennung bekam er allerdings erst für „Middlesex“. In „Middlesex“, wofür ihm auch der Pulitzer Preis verliehen wurde, hat Eugenides die Einwanderungsgeschichte einer griechischen Familie in die USA, mit der eindrucksvollen Gender Story eines Hermaphroditen, verbunden. Nun ist nach sieben Jahren Stille endlich der langersehnte dritte Roman veröffentlicht worden, „Die Liebeshandlung.“ weiterlesen »


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