Büchervielfalt

Für Leseratten & alle die lesen können
 


Archiv: Oktober, 2010

Emanzipation ist die Schlachtparole der heutigen Zeit. Eine nicht emanzipierte Frau hat sich schämend in die Ecke zu stellen – oder Bücher über ihr Schicksal zu schreiben, wie Katharina Döbler zum Beispiel.

Frausein

Katharina Döbler ist nämlich eine Frau, die sich verliebt hat. In einen erfolgreichen Mann, der älter ist, gut aussieht und der sich auch in Katharina verliebt. Und die junge Frau wird zum Gespenst seines Lebens, steht ständig hinter seinem Schatten und saugt gierig wie ein Schwamm den Glanz auf, den der Mann verliert. Sie arbeitet nicht, sie ist nicht taff oder gar selbstbewusst, sie ist keine Persönlichkeit und auch kein Persönchen. Sie ist einfach seine Frau. weiterlesen »


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Der Kriminalautor Jussi Adler-Olsen ist die dänische Alternative zum schwedischen Autor Stieg Larsson. Plätze auf Bestseller-Listen sind für den bekannten Schriftsteller keine Seltenheit.

Jussi Adler-Olsen - Preisgekrönter danischer Krimiautor ©Flickr/sprungli

Jussi Adler-Olsen wurde am 2. August 1950 in Kopenhagen geboren und studierte Medizin, Soziologie, Politische Geschichte und Filmwissenschaft. Unter anderem war er als Verlagsgeschäftsführer, Komponist und Redakteur tätig.

Sein erster Roman „Alfabethuset“, der 1997 erschienen ist und in vielen Ländern veröffentlicht wurde, landete auf den Bestsellerlisten, ebenso die Krimis „And she thanked the gods“ und „The Washington Decree“.

In Dänemark schaffte Jussi Adler-Olsen 2007 schließlich mit „Erbarmen“ den Durchbruch, der erste Roman mit dem Ermittler Carl Mørck. In Deutschland landete das Buch auf dem 3. Platz der SPIEGEL-Bestsellerliste. Mit dem Erscheinen des zweiten Buches um Carl Mørck (dt. Titel „Schändung“) nahm Adler-Olsen die Position des bestverkauften dänischer Kriminalautors ein. 2009 erschien der dritte Teil der Reihe und im Herbst diesen Jahres soll der vierte Teil der Reihe um den unorthodoxen Ermittler veröffentlicht werden. weiterlesen »


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Melinda Nadj Abonji ist die Gewinnerin des Buchpreises 2010. Für ihren Roman „Tauben fliegen auf“ erhielt sie die Auszeichnung für den besten deutschsprachigen Roman.

"Tauben fliegen auf" Buchpreisgewinner 2010 - by margaretha_hopfner - thank you all!©Flickr

Melinda Nadj Abonji gewann für ihrer autobiografischen Familiengeschichte „Tauben fliegen auf“ den Deutschen Buchpreis 2010, der mit 25.000 Euro dotiert war. Und zum ersten Mal wurde der Deutsche Buchpreis an ein Buch aus der Schweiz vergeben.

Melinda Nadj Abonji – Tauben fliegen auf

In ihrem Roman geht es um eine ungarische Familie, die aus der serbischen Provinz Vojvodina stammt, in die Schweiz übersiedelt und dort ein gastronomisches Unternehmen gründet. „Melinda Nadj Abonji erzählt … mit einer eigenen und äußerst lebendigen Stimme, zunächst noch mit dem Blick des Kindes auf die Welt, dem alles neu ist und sich doch von selbst versteht, dann der jungen Frau, die allmählich die Brüche in und zwischen diesen Welten wahrnimmt, immer aber mit einer großen Empathie und Humanität“. weiterlesen »


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Der Titel klingt schon wie ein seziertes Tier, das einmal zum schmackhaften Gulasch werden soll. Irgendwie sehr abschreckend, aber verlockend. Auf seine Weise.

Viele Paare lernen sie nach einigen Jahren kennen: die Flaute im Ehehafen. Man ist nun schon so lange zusammen auf dem Meer des Lebens gesegelt, dass beinahe gar nicht auffällt, dass etwas fehlt: der Sex. Der glühende, leidenschaftliche Sex, der einem den Atem raubt, der einen verschwitzt die Laken zerwühlen lässt, der bis zum Morgengrauen andauert. Ein beständig feuriges Liebesleben halten einige für unmöglich, andere schmunzeln nur weise in sich hinein. David Schnarch hat jenes gut gehütete Geheimnis gelüftet, das sonst vielleicht noch immer unter der dunklen Bettkante vor sich hinstauben würde. weiterlesen »


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Alle Potter Fans einmal feste die Luft anhalten: Vielleicht ist der Zauber noch nicht vorbei und vielleicht fährt der Zug von Gleis dreiviertel noch einmal Richtung Hogwarts ab…

J.K. Rowling – dieser Autorenname ging flügelschlagend um die Welt. Harry Potter hat nicht nur seine Feinde, sondern auch die ganze Welt verzaubert.  Der Zauberlehrling, der aus einer schrecklich lieblosen Mugglewelt in die Welt der Zauberei entführt wird, hat viele junge Erwachsene durch ihre Jugend begleitet. Denn Harry ist mit ihnen gewachsen. So, wie wir alle ein Jahr älter wurden, gab es jedes Jahr einen neuen Band mit neuen Abenteuern der atemberaubenden Magiewelt.

Auch ich habe die Bücher alle gelesen – insgesamt dreimal – und kann immer noch nicht aufhören, an die Geschichten zu denken. Es handelt sich dabei nicht nur um bloße Fantasygeschichten, sondern es steckt viel Weisheit, viel Liebe und viel Witz zwischen den Zeilen, die einem immer wieder Spaß machen können.
Und nun hat die Autorin vor dem Spiegel offenbart, dass es ganz vielleicht weitere Bände geben könnte.

Sie habe die Figuren nämlich noch immer im Kopf, so nah und körperlich spürbar, dass weitere Romane nicht ausgeschlossen sind. Allerdings sei sie schriftstellerisch woanders angekommen und habe mit der Geschichte – eigentlich – auf runder Weise abgeschlossen. Ich persönlich finde auch, dass weitere Romane nicht notwendig sind und die Geschichte vielleicht sogar kaputt machen, aber vielleicht sind sie auch die krönende Spitze des Eisberges. Man weiß ja nie.


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