Büchervielfalt

Für Leseratten & alle die lesen können
 


Archiv: Dezember, 2008

Cover zu “Öland” © PiperDas Erstlingswerk des Schweden Johan Theorin mit dem Titel “Öland” darf man nicht mit anderen skandinavischen Krimis wie beispielsweise denen von Mankell vergleichen. Es hat seinen eigenen besonderen Charme und irgendwie wird dabei die Polizeiarbeit schon fast überflüssig.

Auf der kleinen schwedischen Insel Öland verschwindet in den Siebzigern ein kleiner Junge spurlos. Zwanzig Jahre danach erhält seine Mutter Julia einen Anruf von ihrem Ex-Mann. Er hat einen neuen Hinweis zum Verschwinden ihres Sohnes gefunden und Julia soll nach Öland zurückkommen. Sofort reist sie ab.

Alles deutet daraufhin, dass der mysteriöse Nils Kant der Mörder sei, doch dieser ist längst vor dem Verschwinden gestorben. Es gibt jedoch Gerüchte er streife immer noch durch die Gegend. Eine spannende und überraschende Suche beginnt… weiterlesen »


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Cover zu “Mit dem Kühlschrank durch Irland” © GoldmannNein, hinter dem Autor dieses Buches verbirgt sich nicht die Skateboard-Legende Tony Hawk, sondern der britische Komiker und Musiker Tony Hawks. In England hat er wohl einen ähnlichen Bekanntheitsgrad wie bei uns vielleicht Helge Schneider (wobei ich die beiden nicht vergleichen will… ;-) ).

Eines seiner Bücher ist in den letzten Jahren still und heimlich auch bei uns zu einer Art Geheimtipp geworden: “Mit dem Kühlschrank durch Irland“. Natürlich ein Grund für mich mir dieses Buch auch einmal zu Gemüte zu führen…

Das Ganze beginnt mit einer feuchtfröhlichen Wette: Tony Hawks hat mit seinem Kumpel eines Abends gewettet, dass er es schafft die Küste Irlands zusammen mit einem Kühlschrank zu umrunden. Nun gut, was bleibt ihm auch anderes übrig. Gesagt, getan. Und so nimmt er uns mit auf eine humorvoll überspitzte Reise entlang der grünen Insel. weiterlesen »


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Dass ich Kurt Tucholsky mag, habt ihr wahrscheinlich schon bemerkt. Und so darf ein kleiner Kommentar von ihm zu Weihnachten natürlich nicht fehlen.

Also, falls ihr euch gerade auch mitten im alljährlichen Familienwahnsinn befindet, denkt immer daran es ist bald vorbei ;-) und irgendwie ist es ja auch immer wieder schön:

Groß-Stadt-Weihnachten weiterlesen »


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…wünscht euch das Team von Büchervielfalt.

Was war das wiedermal für ein spannendes Lesejahr. Es hat sich wiedermal einiges Gutes, aber leider auch viel Schlechtes auf dem Buchmarkt getummelt. Und wir alle waren in jedem Fall gut unterhalten… ;-)

Im nächsten Jahr wird es hier natürlich tatkräftig so weitergehen und wir versuchen euch unsere persönlichen Highlights und Alpträume aus dem aktuellen Literaturbetrieb näher zu bringen, aber auch hier und da ein paar ältere lesenswerte “Schmankerl” vorzustellen.

In diesem Sinne, feiert schön dolle und vielen Dank für euer Lob und eure Kritik! Weiter so! :D


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Cover zu “Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel” © DresslerWer jetzt so kurz vor Weihnachten noch schnell ein tolles Geschenk für die lieben Kleinen braucht oder ein Buch zum Vorlesen der traditionellen Weihnachtsgeschichte, ist bei “Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel” von Cornelia Funke genau richtig.

Mittlerweile kennt ja fast jeder die Autorin Cornelia Funke und vielleicht habt ihr euch ja in den letzten Tagen die Verfilmung ihre Buches “Tintenherz” angesehen. Sie ist ja inzwischen so etwas wie der Star am Kinder- und Jugendbuchhimmel und sogar über die deutschen Grenzen hinaus bekannt. Eines meiner Lieblingsbücher von ihr ist “Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel“.

Es sind nur noch vierzehn Tage bis Weihnachten, als Niklas Julebukk mit samt seinen Weihnachtskobolden und seinen zwei Engeln, Mathilde und Emanuel, in der Nebelstraße abstürzt. Sein Rentier läuft davon und sein Wagen ist kaputt. Und dabei bräuchte er sie doch gerade jetzt so dringend. Er ist nämlich der letzte echte Weihnachtsmann. weiterlesen »


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Falls ihr noch mitten in den Weihnachteinkäufen steckt oder ihr im Konsum versinkt ;-) habe ich heute noch ein kleines satirisches Gedicht zur Aufheiterung für euch.

Es nennt sich “Der Weihnachtsmann kommt in den Knast” und ist von einem ziemlich unbekannten Autor mit dem Namen Fred Staffen. Zu finden ist es wohl nur in einem Deutschbuch für finnische Schulkinder und natürlich im guten alten Netz.

Der Weihnachtsmann kommt in den Knast

Lieber guter Weihnachtsmann,
jetzt ist`s soweit, jetzt bist du dran.
Mein Chef ist nämlich Rechtsanwalt.
Der klagt dich an, der stellt dich kalt. weiterlesen »


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Cover zu “Kuckuckskind” © DiogenesIngrid Noll gehört mittlerweile zu den beliebtesten und wohl auch bekanntesten deutschen Krimiautoren. Ihre Bücher sind anders: keine Psychopathen, keine brutalen Killer. Nolls Protagonisten sind einfach Menschen wie du und ich, die die Lebensumstände zu Mördern oder eben Ermordeten macht.

Von dem Karriereweg der Autorin kann so mancher Schriftsteller wohl nur träumen: Ihre Kinder waren erwachsen und aus dem Haus, da fing die Hausfrau Noll an Krimis zu schreiben und fast alle wurden sofort zu Bestsellern. Respekt!

Ihre Protagonisten sind meistens leicht verschrobene, aber immer liebenswerte Frauen, die eher unbewusst zu Tätern werden. Durchzogen sind alle ihre liebevollen Geschichten stets von einem unterschwelligen, leicht schwarzem Humor. Ihr neues Werk “Kuckuckskind” bricht etwas mit dieser Regel. weiterlesen »


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Alle paar Jubeljahre erinnert sich mal wieder ein Regisseur an Thomas Manns Jahrhundertroman “Buddenbrooks - Verfall einer Familie”. Dann wird er verfilmt und rückt so den Menschen wieder ins Gedächtnis. So auch dieses Jahr…

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft kommt die Romanverfilmung von Heinrich Breloer mit Armin Müller-Stahl in der Hauptrolle in die Kinos. Kommerz könnte man da nun schreien… Aber ich denke in diesem Fall ist es anders, denn Heinrich Breloer ist ein absoluter Liebhaber von Thomas Mann und seiner Sippe. Vor ein paar Jahren hat er uns bereits den wunderbaren Fernsehmehrteiler “Die Manns” beschert (hier: Armin Müller-Stahl als Thomas Mann selbst). Und bereits damals hatte er angekündigt Manns Romane verfilmen zu wollen. Jetzt ist es also soweit und wir können uns Weihnachten mal, statt den üblichen Disney-Schmonzetten, einem Klassiker widmen. Grund genug das Buch hier einmal vorzustellen… weiterlesen »


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Cover zu “Teufelskind” © GoldmannNatsuo Kirino - Das ist die Skandalautorin Japans. Sie hat es als erste Autorin gewagt, Frauen aus der vom Patriarchat geprägten Gesellschaft des Landes ausbrechen zu lassen und ihre Hauptfiguren blutig Rache an der verdrehten und brutalen Welt nehmen lassen. Doch genau diese Skandale haben ihren internationalen Erfolg ausgemacht.

Nun ist ihr mittlerweile sechszehnter Roman “Teufelskind” auch hierzulande erschienen. Und auch in diesem Werk dreht es sich um eine Frau, die aufgrund der widrigen Lebensumstände zur Furie wird.

Die kleine Aiko Matsushima wächst in einem Bordell in Tokio auf. Schon von klein auf hat sie nicht gerade die Sonnenseite des Lebens gepachtet. Von allen wird sie nur als “nutzloser Dreck” herumgeschupst. Ihren Vater kennt sie nicht und auch die Mutter ist schon lange fort. Das einzige, das Aiko von ihr geblieben ist, ist ein Paar weiße Schuhe, die sie hütet und zu denen sie eine fast engere Beziehung hat als zu irgendeinem Menschen. Denn Aiko hat auch keine Freunde oder weitere Verwandte.

Als das Bordell geschlossen werden muss, kommt sie in ein Waisenhaus. Und auch dort ist sie Außenseiter und wird von allen verachtet. Schon früh beginnt sie deshalb sich an gewissen Personen zu rächen oder legt Feuer. weiterlesen »


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Cover zu “Propaganda” © Orange Press„Die bewusste und zielgerichtete Manipulation der Verhaltensweisen und Einstellungen der Massen ist ein wesentlicher Bestandteil demokratischer Gesellschaften.“

Mit diesem ersten Satz ist klar, worauf der Autor dieses Buches hinaus will. Es ist kein geringerer als Edward L. Bernays, der „Vater der Public Relations“.

In seinem Buch “Propaganda - Die Kunst der Public Relations” beschreibt er, wie er seine Arbeit sieht und definiert, eben was ein guter PR-Berater machen muss um ein guter PR-Berater zu sein. Das Gefühl, das die Lektüre bei einem hinterlässt, ist allerdings nur, dass man danach zwar Grundlegendes kennt, aber irgendwie nicht mehr. Es erzählt einem nichts, was man nicht ohnehin schon wusste. So ist der einzige bleibende Eindruck des Buches, dass man selbst einfach nur guter PR-Arbeit auf den Leim gegangen ist. weiterlesen »


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